„C'est la Vie“ – das Paris von Daumier und Toulouse-Lautrec
Eine Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle
Die Hamburger Kunsthalle präsentiert mit Honore Daumier (1808 -1879) und Henri de Toulouse-Lautrec (1864 -1901) zwei Künstler, die das Pariser Alltagsleben der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert mit scharfem Blick künstlerisch beschreiben. Beide Künstler sind Meister der Lithographie und nutzen diese Kunstform zur Darstellung des städtischen Lebens ihrer Zeitgenossen. Während Daumier sich mit seinen satirischen Arbeiten auf das Bürgertum, dessen Umgangsformen und Auswüchse konzentriert, stammen die Arbeiten von Toulouse Lautrec weitgehend aus der Welt des Theaters, der Bordelle und Nachtlokale, „die unsere Vorstellung vom Paris des Fin de Siecle bis heute prägen.“
Diese wunderbare Ausstellung vermittelt dem Betrachter speziell bei Toulouse Lautrec viele „Aha-Erlebnisse“ – seine weitgehend farbigen Bilder und Milieustudien kommen einem seltsam bekannt vor,
man fühlt sich wie bei einer Zeitreise sofort in das frivole Paris der Belle Epoque zurückversetzt. Der weniger bekannt Daumier ergänzt die eher folkloristische Betrachtungsweise von Toulouse
Lautrec durch eine kühle, satirische, kritische Beobachtung seiner Mitmenschen, deren täglichem Zusammenleben und deren Bedürfnis nach Selbstdarstellung. Fazit. Eine sehr empfehlenswerte
Ausstellung, die noch bis zum 3. August 2014 in der Hamburger Kunsthalle besucht werden kann. > mehr Infos finden Sie auch auf der Website der Hamburger
Kunsthalle
Klaus Weidner, Juni 2014
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